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von Klaus Ebel
SG Oberense verpasst altem Trakt neuen Stil
Monatelang haben die Mitglieder der SG Oberense geackert und geschuftet. Ein Einsatz, der sich gelohnt hat.
Oberense – Die monatelange Arbeit hat ein Ende. Seit Februar hat die SG Oberense ihren gesamten Kabinentrakt samt sanitärer Anlagen unter dem Vereinsheim renoviert und modernisiert. Bis letzte Woche. „Da fand hier die Einweihungsparty statt“, erzählt Geschäftsführer Frederik Schlösser.
Rund 1 100 Arbeitsstunden hat der Verein in Eigenleistung abgerissen. „Jeden Tag waren vier oder fünf Leute hier im Einsatz“, sagt Matthias Mewes, zweiter Vorsitzender der SGO. „Es ist einfach super, dass wir so viele Helfer hatten. Wirklich klasse.“
Zuschuss aus Förderprogramm
Dabei haben die Oberenser auch auf das Know-How in den eigenen Reihen zurückgegriffen. Elektriker- und Klemptnerarbeiten konnten so Mitglieder übernehmen, die sich damit auch in ihrem beruflichen Alltag beschäftigten. „Doch auch viele Unternehmen aus Ense und andere Vereine haben uns unterstützt“, berichtet Mewes. So stellte die St. Johannes-Schützenbruderschaft aus Oberense der SGO für die Zeit der Bauarbeiten ihre Schützenhalle als Umkleideplatz zur Verfügung.
Aus dem Landes-Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ hat die SG Oberense 56 665 Euro Zuschuss erhalten, um den 30 Jahre alten Kabinentrakt zu erneuern. „Der war auf jeden Fall schon etwas in die Jahre gekommen“, sagt Schlösser. Die drei Kabinen seien viel zu klein gewesen, eine Wohlfühl-Atmosphäre nicht gegeben. „Wir wollten einfach unsere Gastmannschaften und die Schiedsrichter freundlicher bei uns empfangen“, sagt Mewes. „Die sollen sich hier auch wohlfühlen.“
Weniger Kabinen, aber dafür mit mehr Platz
Aus diesem Grund hat die SGO mit den Projektleitern Frederik Schlösser und Manuel Danne-Rasche die gesamte Raumaufteilung im Kabinentrakt überarbeitet. Von den bisherigen drei Kabinen sind nur zwei übrig geblieben. Die sind aber deutlich größer und komfortabler als zuvor.
Aus der dritten Kabine haben die Oberenser eine Gemeinschaftsdusche mit sechs Plätzen gemacht. „Außerdem haben wir alles so eingerichtet, dass die Wände jetzt deutlich leichter abzuwaschen sind“, sagt Schlösser. „Und wir haben im gesamten Kabinentrakt eine Fußbodenheizung installiert.“ Bald sollen auch noch Kameras an den Flutlichtmasten des Fußballplatzes angebracht werden. Auf diese Weise möchte die SGO ihre Heimspiele live im Internet streamen und später zu Analyse-Zwecken nutzen. Der dafür benötigte Bildschirm hängt bereits in der neuen Heimkabine.
Neues Projekt steht an
„Dieses ganze Projekt hat uns in der Corona-Zeit gut beschäftigt“, sagt Mewes. „Und uns dabei auch noch mehr zusammengeschweißt.“ Dabei war der neue Kabinentrakt nicht das erste gemeinsame Vorhaben der Oberenser. „In den letzten fünf Jahren haben schon wir den Sportplatzumbau und den Kunstrasenbau gestemmt“, erzählt Mewes. Ganz fertig ist der Verein mit seiner Anlage aber noch immer nicht. „Als nächstes sorgen wir für einen behindertengerechten Zugang zu unserem Vereinsheim.“ Die Baustelle dafür gibt es auch schon.